Deutsches Creepypasta Wiki
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Jeder kennt die Angst. Die Angst vor dem Sterben. Dabei gehört der Tod zum Leben. Jedes Leben muss doch mal ein Ende finden. Trotzdem versuchen viele Menschen verzweifelt, den Tod zu überlisten und zum ewigen Leben zu gelangen. Aber das bringt schlussendlich gar nichts. Jeder stirbt irgendwann, ob er will oder nicht.

Der Tod wird meist mit einer Gestalt im schwarzen Gewand, die eine Sense in der Hand hält assoziiert. Anderen erscheint er als apokalyptischen Reiter. Und wieder Anderen als Gott oder Hades. Man merkt, dass der Tod oft gefürchtet wird.

Ihr fragt euch sicher, wieso ich ausgerechnet über den Tod spreche, oder? Nun, ich leide an einer unbekannten Krankheit, die dazu führt, dass ich jede Sekunde sterben könnte. Das Einzige, was ich tun kann, um mir die Langeweile zu vertreiben, ist hier zu schreiben, da ich mich nicht zu viel bewegen darf und deshalb ans Bett gebunden bin. Besuch bekomme ich auch so gut wie nie, weil viele mich als komisch bezeichnen und Angst vor mir haben. Aber das ist mir egal. Ich brauche kein Mitleid.

Ich kann es eigentlich kaum erwarten, aus diesem erbärmlichen Leben scheiden zu können, da ich nie so etwas wie Emotionen empfinden konnte. Meine Eltern warfen mir oft vor, dass sie sich schämen, weil ich nicht normal war. Aber das ging mir am Arsch vorbei. Sie werden sicher ein Kind adoptieren, sobald ich gestorben bin. Sollen sie doch!

Endlich ist es soweit. Ich spüre, wie das Leben langsam aus meinem Körper entweicht. Ich schließe die Augen und denke: Sayonara Scheißwelt! Plötzlich wache ich wieder auf. Alles um mich herum ist dunkel. What the hell? Was ist hier los? Ich versuche mich zu bewegen, bemerke aber, dass ich in einer Box liege. Als ich die Seiten der Schachtel berühre, wird mir klar, dass die Box ein hölzerner Sarg ist. Ich wurde tatsächlich lebendig begraben. Voller Panik versuche ich gegen die Bretter zu drücken, aber ich bin zu schwach. Verzweifelt kratze ich am Holz bis meine Finger anfangen zu bluten. In Angstschweiß gebadet versuche ich mich zu beruhigen, gerate aber dadurch nur noch mehr in Panik. Plötzlich bröckelt Erde in den Sarg und fällt in meinen Mund. Ich versuche zu schreien, verschlucke mich aber an der Erde in meinem Mund. Langsam wird mir schwarz vor Augen. Der Deckel des Sarges bricht auf und eine Tonne von Steinen und Erde beginnt mich langsam zu zerdrücken. Ohne zu wissen, wie mir geschieht, war es schon vorbei.

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