Deutsches Creepypasta Wiki
Advertisement

Mein Name ist Alex, ich bin 12 Jahre alt und bin an einem Förderzentrum im Bundesland Bayern. An unserer Schule ist dieses eine Mädchen, sie heißt Alice. Sie hat kurze, hellbraune Haare, die sie mit einem roten Haarband aus Seide zusammenbindet. Sie trägt oft ein rotes Kleid über einem weißen Langarmhemd.

Meine Clique und ich sind schon immer die Schulrüpel gewesen, wir haben Alice immer gemobbt.. Ich wollte es nicht, sie tat mir schrecklich leid.. Sie war nämlich immer alleine.. Aber ich musste sie mobben, sonst würde ich meine Freunde verlieren.. Dann wäre ich auch allein, wie sie..

09.01.2010

Heute Mittag haben wir Alice in ein leeres Klassenzimmer gezerrt, sie die ganze Zeit geschlagen und getreten. Das Übliche... Um nicht wie ein Schwächling zu wirken, zog ich sie an den Haaren zu mir, ihr Gesicht näher zu meinem. Ich sah in ihre hellgrünen Augen, eine Träne kullerte langsam über ihre Wange. Sie sah mich genau an und fing an bitterlich zu weinen. Ich ließ sie fallen, sie fiel auf den harten Boden und schluchzte laut. Da fing Max, der älteste der Clique, an zu reden: „Was soll das Junge?! ", fauchte er mich wütend an. „Ich weiß nicht…“ „ Sei jetzt aber keine Pussy! „ sagte er wütend und packte Alice an ihrem Arm, hielt sie fest. Es war grausam, ich konnte spüren, welche Schmerzen sie hatte... Aber ich durfte meine Freunde nicht verlieren, obwohl sie mir ziemlich leid tat! Wir traten, beleidigten und bespuckten sie, als die Schulglocke ertönte. Die anderen aus der Clique rannten davon, ich blieb an der Türschwelle stehen und sah noch kurz zu ihr. Ihre Nase blutete von unseren Fausthieben, sie blickte mich mit ihren traurigen Augen an, die komplett gerötet von den Tränen waren.

Meine Clique hat ein paar Tage später eine große Party geschmissen, ich habe Alice komplett vergessen. Wir trafen uns bei Max und spielten z.B. Call of Duty, Super Smash Bros oder Mario Party. Wir zockten 5Stunden lang ohne Pause, es war schon fast 23Uhr. Ich verabschiedete mich schnell von meinen Freunden, und rannte über die Straßen nach Hause. Aber irgendetwas hatte nicht gestimmt. Normalerweise waren die Lichter zu dieser Zeit schon längst ausgeschaltet, aber jetzt sah man schon aus der Ferne die erleuchteten Fenster. Ich rannte sofort zur Tür, schloss sie auf. Was ich sah, werde ich nie in meinem Leben vergessen, so grausam war es.

Ich sah meine Eltern und meine kleine Schwester. Tot. Sie waren nicht verwundet.Da dachte ich an meinen großen Bruder, den ich nicht gesehen hatte. Ich schlich die knarrende Holztreppe hoch zu seinem Zimmer. Normalerweise wäre es dort ziemlich laut gewesen zu dieser Zeit, aber heute war nichts normal.. Ich hörte keine Geräusche, versuchte die Tür zu öffnen. Sie war heute nicht abgeschlossen, sondern sogar einen kleinen Spalt offen. Vorsichtig stieß ich die Tür auf.

Ein mädchenähnliches Wesen kniete neben meinem toten Bruder, es schien mich nicht zu bemerken. Als ich einen Schritt nach vorne trat, drehte es sich plötzlich um. Es sah aus wie Alice. Eine andere Alice. Gräuliches Haar, blasse Haut. Sie sah aus wie eine Leiche, ihre Augen waren blutrot. Sie trug ein schwarzes Kleid.

Bd19cafae76eb2e1f83505ec448ec4d7 large

Bild von Alice


Hastig drehte ich mich um und hechtete zum Keller, wo mein Vater sein Jagdgewehr versteckt hatte. Ich nahm den Schlüssel, der neben dem Stromkasten lag und holte das geladene Gewehr heraus. Ich hoffte, dass das Gewehr seinen Zweck erfüllen würde.

Ich schleppte das schwere Gewehr in das Zimmer meines Bruders, wo ich allerdings nur die normale Einrichtung sah: Alice war nicht mehr da. Plötzlich hörte ich leise Schritte hinter mir, doch noch bevor ich mich umdrehen konnte, wurde mir die rechte Schulter zerfetzt. Ich spürte nur den brennenden Schmerz, mir wurde schwindlig, ich fiel.

NOTIZ EINES POLIZISTEN

Nachdem wir von Frau K. einen Notruf erhalten hatten, dass im Haus ihres Nachbars nur lautes Gepolter zu hören war, und niemand auf ein Klingeln reagierte schickten wir zwei Streifenwagen zu dem Haus. Fünf Beamten stürmten das Haus, die Bewohner wurden grausam ermordet. Als wir die Spuren sicherten, fanden wir eine junge Frau in einem der leeren Zimmer. Sie war komplett mit Blut beschmiert, wir schätzten, das sie die Mörderin gewesen ist. Zwei von den Beamten wurden bei dem Versuch ihr Handschellen anzulegen schwer verwundet, sie starben an den Verletzungen. Die Frau erschoss die anderen zwei Beamten mit einem Jagdgewehr.

Ich bin der letzte, der von ihr weiß. Es war schrecklich, auf der Wache hat mir niemand geglaubt. Ich habe Zwangsurlaub bekommen, um mich von den Strapazen zu erholen... Ich werde später weiterschreiben, jemand klopft an meiner Tür. Bestimmt ist es wieder der Postbote, dabei habe ich nichts bestellt..

Advertisement