Deutsches Creepypasta Wiki
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Ein lautes Schreien ertönt und ist durch den ganzen Gang zu hören. Ich stehe auf. Schweißgebadet und verwirrt, frage ich mich wo ich bin. Ein fast leerer Raum. Nur ein Bett, auf dem ich aufgewacht bin, ein Tisch und eine große Eisentür. Die Tür beinhaltet ein Fenster, welches einen Blick in den Flur riskieren lässt. Schwer atmend, versuche ich heraus zu finden, wo ich hier bin und wer ich eigentlich selber bin. Mein Name fällt mir nicht ein. Keine Erinnerungen, keine Menschen die ich kenne, einfach gar nichts. Als wäre ich gerade geboren worden, nur als der, welcher ich gerade bin. Ich rate wie alt ich sein könnte. 20, 30 oder gar 40? Keine Spiegel. Also keine Chance mein Gesicht zu sehen.


Die Tür bringt leise Geräusche von sich. Ich bemerke das nicht. Ich gucke mich im ganzen Raum um. Nichts familiäres. Ich versuche zu sprechen, aber es kommen nur leise Geräusche aus meinem Mund. Keine Wörter, nur Geräusche als hätte ich Lungenkrebs. Der kleine Finger an meiner linken Hand fehlt. Ich versuche zu schreien, schaffe es aber nicht. Selbst die Träne, welche gerade aus meinem Auge kommt, will nicht runter fallen. Plötzlich fällt sie zu Boden und ich bemerke, dass es Blut ist. Ich versuche nicht mehr zu weinen. Vergeblich.


Auf einmal ein lautes Geräusch. Ich bemerke erst jetzt, dass von überall her Schreie kommen. Schreie, Sägengeräusche und etwas, was wie ein Atmen klingt. Die Tür geht sehr laut auf. Ich befürchte das schlimmste, werde jedoch sehr enttäuscht. Ein Mann, welcher schwarz gekleidet ist, geht ins Zimmer. Er hat ein Tablett, voll mit Essen. Er verschwindet wieder, ohne mich nur anzugucken, ohne mir auch nur etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Ich traue mich zuerst gar nicht, dieses Tablett anzurühren.


Ich betrachte das Essen genauer. Es sind zwei Äpfel. Ich wollte irgendwie an etwas denken, aber es kamen keine Gedanken. Als könnte ich nicht denken. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich einen sehr hohen Adrenalin Pegel hatte. Ich ging sehr schnell aufs Essen zu, da ich verdammt viel Hunger hatte. Doch ich stand nur da. Vor dem Essen. Ich sehe die zwei Äpfel und traue mich nicht, sie zu essen. Ich war angewidert. Aus dem Apfel kamen zwei Würmer raus. Außerdem waren überall Raupen, als Dekoration verteilt. Mir war so schlecht, dass ich fast kotzen musste. Jedoch war es mir auch egal. Ich nahm den Apfel und biss ganz tief rein.


Das Essen fällt mir fast aus dem Mund. Ich nehme einen Bissen nach dem anderen. Im Apfel sind auch noch tote kleine Fliegen drinnen. Doch dann schmeiße ich den Apfel weg. Mir ist so schlecht, ich könnte Kotzen. Ich fühle etwas Ekel, aber auch ein bisschen Selbsthass.


Auf einmal fange ich an, zu denken. Erinnerungen von einem Mann und einem Kind beim Spielen kommen mir. Eine große weiße Frau, mit langen Schwarzen Haaren. Ich sitze in einem Café. Alle Leute sind an ihren Handys oder an ihren Laptops. Nur die wunderschöne fremde Frau sitzt alleine auf ihrem Platz. Nichts tuend. Dann blickt sie mir in die Augen. Ein Gefühl von Freude und Glücklichkeit kommt mir. Sie sagte "Zac" und ich lächele. Gerade als ich aufstehen will, steht sie schon vor mir auf. Sie kommt auf mich zu und sagt nur ein einziges Wort. Ich versuche mich zu erinnern, aber es hörte sich an wie ein Rauschen.


Plötzlich finde ich mich in dem kleinen Raum wieder. Alles wie vorher. Ich höre immer noch Schreie aus den Gängen. Ich blicke durch das Fenster. Ein ganz langer Gang führt zu zwei großen Türen. An den Seiten waren viele weitere Türen. Auf allen stehen Zahlen drauf. Außerdem sind irgendwelche Zeichen zu entdecken, welche ich nicht erkennen kann.


Ich höre ein Flüstern, welches eindeutig von der Tür kam. Ich blicke nach links und schaue die Tür an. Ich fühle merkwürdigerweise nur Hass und Wut, während ich die große und vollgekritzelte Eisentür vor mir sah. Ich wage einen Schritt und nach dem ersten, folgten weitere Schritt, welche mich schließlich zur Eisentür brachten. Ich hörte Geräusche. So als ob irgendetwas versucht, mit mir zu reden. Es war zu undeutlich also konnte ich auch nichts verstehen. Plötzlich kommen laute Töne von der Tür.


Ich erschrecke mich und gehe einige Schritte zurück. Es ist wieder der Mann, welcher immer noch in schwarz gekleidet ist. Jedoch merke ich erst jetzt, das er eine Atemschutzmaske an hat. Er guckt mich nicht an, sondern sieht sich nur das Essen an, welches abgebissen auf dem Boden liegt. Er sah erschrocken aus und nahm ein Telefon aus seiner Tasche. Er ruft jemanden an und sagt: "117 hat Erfolge gezeigt". Ich weiß nicht wieso, aber ich werde immer wütender und wütender.


Ich werde aggressiver und renne auf den schwarzen Mann zu. Ohne jeglichen Grund erwürge ich ihn. Er versucht sich zu wehren und ich ziehe ihm die Atemmaske ab. Ich schlag ihm einige male ins Gesicht und lasse seinen Hinterkopf gegen den Boden knallen. Meine Hände würgen dann seinen Hals erneut. Solange, bis er kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Erst jetzt bemerke ich, dass ein komisches Rotes Klebeband an meinem Kopf klebt.


Ich stehe auf und blicke ihn einige Sekunden an. Seine Leiche war ziemlich merkwürdig. Es sah so aus, als hätte er mehr als sieben Finger gehabt. An beiden Händen. Ich ignorierte ihn und sah nur vor mir die offene große Eisentür. Ich denke nicht und gehe einfach hinaus, ohne zu gucken, ob die Leiche etwas dabei hat. Ein langer Gang, welcher mich zu zwei großen Türen bringt. Ich gehe einfach den langen Gang entlang, ohne auch nur zu denken, dass vielleicht etwas viel schlimmeres da draußen sein könnte.


Überall waren Türen, welche zu einem Raum führten. Dort waren auch Menschen zu sehen. Als ich sah, dass ein kleines rote haariges Mädchen in einem Raum gefangen war, wollte ich ihr zuerst helfen. Ich konnte jedoch nicht die große Eisentür öffnen. Ich sagte einfach frei aus meinem Bauch heraus: "Hey Kleines! Geht es dir gut?". Als von ihr keine Reaktion kommt, sage ich: "Hey, wie heißt du? Wo kommst du her? Kannst du dich an irgendetwas erinnern?" Sie sagt immer noch nichts. Jedoch fängt sie langsam an, ihren Kopf hoch zu bewegen. Ich ahne nichts Böses, als ich etwas so Furchtbares erblicke, dass ich fast kotzen musste.


Etwas derart Hässliches und Grauenhaftes. Da Mädchen hatte zwei Gesichter. Eines war das von einer alten Frau und das andere war einfach nur zerkratzt, sodass Blut wie aus einem Brunnen heraus floss. Mir wurde übel und mein Bauch schmerzte so, dass ich zu Boden fiel.


Ich wollte nicht, dass man mir das Gleiche antut. Ich blickte nach rechts und sah die beiden großen Türen. Darüber stand ein Wort: Psychiatrie. Jetzt wusste ich wieder, was die Frau mit den langen Haaren gesagt hatte. Es war nicht nur ein Wort, es war ein ganzer Satz. "Du gehörst in die Psychiatrie!". Ich fange langsam an zu weinen und renne immer schneller auf die beiden großen Türen zu. Ohne zu wissen, was dahinter sein könnte.


Ich öffne die Türen. Licht ist das einzige, was ich sehen kann. So helles Licht, dass ich nichts anderes sehen kann. Ich wachte auf. Ich sehe ein Auto vor mir. Eine Frau und ein rothaariges Mädchen sind in dem Auto. Ich blicke hinter mir. "Psychiatrie". Das einzige was ich jetzt noch sage ist: "Endlich bin ich da raus. Die Psychiatrie war wie die Hölle für mich". Jetzt weiß ich wieder wer ich bin. Ich bin deine Zukunft.

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