Stille
Kennst du dieses Gefühl, wenn du nachts alleine in deinem Bett liegst und nicht schlafen kannst? In deinem Zimmer ist es dunkel und kein Geräusch ist zu hören, aber du weißt, dass du nicht alleine bist. Du hast Recht, denn ich bin bei dir. Ich bin anwesend, sehen kannst du mich nicht, aber du spürst meine Gegenwart. Meine Hand streicht über deinen Kopf und du wagst es nicht, dich zu bewegen.
Die Tränen der Angst, die über dein Gesicht laufen sind mein Lebenselixier. Du weißt nicht, dass deine Tränen es sind, die mich Nacht für Nacht zu dir führen. Ich werde dich so lange „besuchen kommen“, bis deine Tränen versiegen.
Du fragst dich, warum ich gerade dich heimsuche. Du denkst, du bist der einzige, den ich heimsuche?
FALSCH! Jeder Mensch mit gebrochener Seele und krankem Herzen wird von mir aufgesucht. In dem Moment, in dem ich an deiner Bettkante sitze und in dein Gesicht schaue bin ich auch bei jedem anderen Geschöpf, dessen Tränen mir neues Leben schenken.
Du bist dir auch im Klaren, dass du deine Alpträume nur mir zu verdanken hast, schließlich bereitet es mir Freude, in deinen Geist einzudringen, ihn zu manipulieren und ihn letzten Endes … fast zu brechen.
Denn würde ich ihn ganz brechen, hätte ich nichts mehr, das ich weiter quälen könnte. Doch solltest du auf die Idee kommen, dein Leben zu beenden, um mir zu entgehen, wird dir das nichts nützen. Sobald du dies tust, werde ich deine Seele an mich nehmen, denn dort, wo sie hinkommt, ist auch nur Stille. Dann gehörst du ganz und gar mir!
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Loxi-san (Diskussion) 16:46, 12. Mär. 2014 (UTC)
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