Deutsches Creepypasta Wiki
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Ich werde diese Augen niemals mehr vergessen, die mich eines Nachts plötzlich anstarrten. Sie waren leuchtend rot. Aber von jetzt auf gleich verschwanden sie wieder und es war so als wäre nie etwas passiert. 

Ich dachte mir nichts weiter dabei „War wohl bloß eine Einbildung“ sagte ich zu mir.

Durch das vorsichtige anstupsen meines Sheinux wurde ich aus meinem Traum gerissen.

Ein kurzer Blick durch den Raum, ich war zuhause aber Sheinux war irgendwie beunruhig.

Ich stand auf und ging hinunter, da war es wieder! Diese Augen! Sie waren direkt vor mir! Kann das wirklich nur Einbildung sein? Ich fragte meinen Freund Shouta, ob er das auch gerade gesehen hat. Er guckte mich jedoch nur verwirrt an und verneinte meine Frage.

Ich hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn in diesem Moment sprang Sheinux gegen mein Bein, um mir zu signalisieren, dass wir doch endlich aufbrechen sollten.

Der Tag flog nur so an mir vorbei, der Gedanke an diese Augen…er ließ mich nicht in ruhe.

Weinende-rote-augen

Aus dem Augenwinkel bemerkte ich beim nach hause gehen einen Schatten der neben mir und Shouta in den Büschen war. 

Vorsichtig machte ich Shouta darauf aufmerksam, dass da ein Pokemon im Busch sei. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Auch Sheinux wurde immer ruhiger und versteckte sich hinter mir.

Gerade als Shouta näher an den Schatten trat blitzten die roten Augen auf. Es waren die selben roten Augen, die ich bereits vorher gesehen hatte. Ohne ein Wort zu sagen, drehte Shouta sich zu mir, seine Augen waren leer und in seinem Gesicht konnte man keine Mimik mehr erkennen.

„D-d-das ist….“stammelte er „E-e-ein GEIST!!“ Bevor ich noch etwas sagen konnte war Shouta auch schon verschwunden und erst jetzt merkte ich, dass ich ganz allein im Wald stand. Sheinux hat sich ebenfalls erschreckt und ist weggelaufen.

„Bleib gaaanz ruhig!“ redete ich mir selber ein „Es wird nichts passieren“. 

Ein Rascheln! Es war direkt vor mir. Ich konnte allerdings nicht erkennen, da es bereits dunkel war.

Ein leises Knurren war zu hören. Es war tief und unheimlich. Ich konnte mich vor Angst nicht bewegen. Das Knurren wurde lauter und wütender. Was es auch war, es war darüber nicht begeistert, dass ich hier war.  Ich merkte wie es langsam näher kam. Im Mondschein konnte ich schließlich zwei Hörner erkennen. Je näher es kam desto mehr konnte ich erkennen. „Das bildest du dir nur ein“ sagte ich zu mir selbst als ich sah, was vor mir stand. Es war ein Hundemon! Aber irgendwie sah es eigenartig aus. Es fehlte ein Stück von dem rechten Horn, zudem tropfte aus seinem Maul Blut. Es war dickflüssig und es bildete sich allmählich eine kleine Lache unter Hundemon. Als es mich ansah, lief es mir kalt den Rücken runter. Die Augen, die ich gesehen hatte, waren die von Hundemon. Aber bevor ich mir darüber Gedanken machen konnte, rannte es plötzlich auf mich zu. Ich dachte, dass ich jetzt sterben müsste. Und plötzlich wurde alles leise um mich herum. 

„Ey! Wach auf!“ dröhnte es in meinen Ohren. „Bi-bin ich Tod?“ fragte ich. Nur sehr langsam konnte ich die Augen öffnen. Ich blickte mich um, ich war immernoch im Wald. „Was ist los mit dir!?“ mein Blick schweifte nach oben, über mir beugte sich Shouta herunter. Er sah ängstlich aus. 

Ich versuchte ihm das zu erklären, was letzte Nacht geschehen ist. Doch er glaubte mir nicht. „Das einzige was merkwürdig ist, sind diese Pfotenspuren, die um dich herum sind.“ meinte Shouta plötzlich. Und tatsächlich, dort wo ich lag waren Pfotenabdrücke zu sehe, die plötzlich abbrachen.

„Siehst du, dass sind die Pfotenabdrücke eines Hundemons!“  versuchte ich Shouta klar zu machen. 

„Das kann überhaupt nicht sein!“ antwortete er patzig „Hier in diesem Gebiet hat es noch nie Hundemon gegeben und es wurden auch keine gesichtet!“

Das war das letzte mal, dass mir die roten Augen begegnet sind.

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