Deutsches Creepypasta Wiki
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Es war einer dieser Tage, wo einem nichts normal vorkam. Als er anfing, schien alles normal zu sein, aber mit der Zeit wurde er immer merkwürdiger. Angefangen hatte alles, als ich in die Stadt ging um Einkäufe zu erledigen. Dort begegnete ich diesem kleinen Mädchen. Ich ging an ihr vorbei, und sofort lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Es war einfach furchtbar. Ich versuchte die Kleine zu vergessen, um mich auf meinen Einkaufszettel konzentrieren zu können, aber alleine schon ihr Bick war der furchtbarste den ich jemals gesehen hatte, obwohl ihre Augen auf den ersten Blick ganz normal waren.

Kurz bevor ich dann in mein Auto einstieg, um nach Hause zu fahren, begegnete ich ihr ein weiteres Mal und diesmal sprach sie mich an. Sie sprach in einer Tonlage, die wohl einem Engel gleichkommen musste, so dachte ich. Sie fragte ob ich gerne ein Abenteuer erleben würde und dass ich dafür auch etwas bekäme, was ich noch sehr gut brauchen könnte. Sie sagte ich solle ihr folgen wenn ich neugierig auf dieses Abenteuer wäre und schlenderte gelassen an mir vorbei. Ich war unentschlossen. Ich war schon neugierig, was sie da für ein Abenteuer meinte, hatte aber auch Angst, was mich erwartet. Trotzdem beschloss ich ihr zu folgen. Wir gingen zu einer alten verlassenen Villa, so ein Haus, das man früher, als man kleiner war, als Hexen- oder Geisterhaus bezeichnet hätte. Wir betraten das verwucherte Grundstück voller Dornenbüsche, Unkraut und alten verwelkten Blumen und gingen langsam auf die große Holztür zu. Als das Mädchen sie mit einem alten verrosteten Schlüssel öffnete, sah man schon Gold hervorblitzen. Als ich durch die Tür hindurch trat, fielen mir halb die Augen raus!

Vor mir lag ein durch und durch vergoldeter Eingangsbereich, der einem 4-Sterne-Hotel glich. Ich fragte was das denn nun für ein Abenteuer sein soll. Daraufhin antwortete sie dass ich alle Räume, von diesem Gebäude durchqueren sollte. Das war doch wohl ein Witz oder? Es war doch nicht schwer ein paar Räume zu durchqueren! Ich willigte sofort ein, egal was ich dafür bekommen würde und wenn es schon etwas ist, was ich noch brauchte dann erst recht! Sie schickte mich zu einer Tür mit einer großen goldenen 1 darauf und verließ das Haus. Da stand ich nun. Bereit, das Haus zu durchqueren, was mir zu diesem Zeitpunkt noch nach einem Kinderspiel aussah. Ich öffnete also die Tür und was ich sah war eigentlich genau das was ich erwartete. Vor mir lag ein edel ausgestatteter Raum. Wohl ein Schlafzimmer wie es mir schien und hinter dem Bett sah ich auch schon die Tür mit der großen goldenen 2. Ich ging darauf zu und öffnete sie. Und wieder lag ein mit Gold verziertes Schlafzimmer vor mir. Doch irgendetwas war anders. Ich sah weit und breit keine Tür und es war viel kälter, als im Eingangsbereich oder Raum 1. Um genau zu sein lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken, als ich mich auf das Bett setzte. Ist wohl nur die Heizung ausgefallen, dachte ich, obwohl ich genau spürte, dass irgendetwas nicht stimmte.

Es war wie gesagt weit und breit keine Tür und somit wollte ich einfach wieder raus in den Eingangsbereich, aber als ich die Stelle sah wo ich in den Raum rein gekommen war, erschrak ich sehr, denn die Tür war verschwunden. Ich saß nun also in einem Raum ohne Türen. Und wo sollte ich nun hin? Ohne es zu wollen steuerte mein Körper mich unter das Bett und dann sah ich es! Unter dem Bett war eine Falltür mit einer großen goldenen 3 darauf. Ich schob das Bett mit all meiner Kraft zur Seite, sodass ich die Falltür öffnen konnte. Vorsichtig sah ich hinunter und erblickte einfach nur Dunkelheit. Ich wollte da nicht runter! Aber nachdem mir bewusst wurde, dass ich keine andere Möglichkeit hatte, wenn ich nicht verhungern oder verdursten wollte, setzte ich einen Fuß an die vorhandene Leiter. Langsam und voller Angst ging ich Sprosse für Sprosse die Leiter hinunter. Ich sah nichts! Ich konnte nicht einmal meine Hand vor Augen sehen. Scheinbar am Boden angekommen, sah ich immer noch nichts und bekam es langsam mit der Angst zu tun. Ich stand da nun, allein in einem dunklen Raum, wobei ich noch nicht einmal sagen kann, ob ich mich in einem Raum befinde. Es hätte auch genauso gut genauso gut auch ein Gang sein können. Ich tastete mich langsam mit den Händen nach vorne an der Wand entlang bis ich über etwas kleines, wie einen Hocker fiel. Ich stand sofort wieder auf, aber nun wusste ich überhaupt nicht mehr wo ich war. Ich wusste nicht einmal mehr wo ich herkam. Weil mir ja nichts anderes übrig blieb, ging ich also weiter, die Arme immer noch ausgestreckt. Nach ewigem Gehen und sogar schon Gedanken daran, hier unten zu sterben, stieß ich auf eine Wand.

Ich fühlte, dass auf ihr etwas hervorgehoben war und als ich es genauer erfasste merkte ich, dass dies eine 4 war. Jetzt musste ich nur noch den Türgriff finden. Ich drückte ihn herunter und betrat Raum 4. Dieser war nicht ganz so dunkel, aber immerhin so dunkel, dass man nicht den ganzen Raum betrachten konnte. Ich ging also wie gewohnt gerade aus in der Hoffnung die nächste Tür zu finden. Als ich die Tür schon sah begann es! Dieses Geräusch! Es war anfangs nur ein dumpfer anhaltender Ton, aber je näher ich der Tür kam, wurde seine Frequenz immer höher und bald schon so hoch, dass ich das Gefühl hatte, mein Trommelfell würde gleich platzen. Bei der Tür angekommen, hielt ich den Ton kaum aus! Ich musste nun auch noch erst einen Schlüssel drehen, der auch noch klemmte. Ich wollte endlich in den nächsten Raum! Ich hatte es geschafft und betrat erstaunt den nächsten hell beleuchteten Raum. In der Mitte stand eine Leiter, die wenn man nach oben guckte scheinbar kein Ende hatte. Da sonst im Raum keine Tür war beschloss ich auf die Leiter zu klettern. Als ich so 20 Sprossen hochgeklettert war, bekam ich es langsam mit der Angst zu tun, denn der Raum unter mir war verschwunden und über mir war auch nichts. Es war nicht weiß oder schwarz oder hatte irgendeine andere Farbe. Es war einfach nichts da! Dieses Nichts ist einfach unbeschreiblich. Ich kletterte immer weiter und hielt mich immer fester an der Leiter fest. Nach gefühlten Stunden und völliger Erschöpfung stand ich plötzlich in meinem eigenen Wohnzimmer!

Ich hatte nun wirklich Angst, denn das konnte doch nun wirklich nicht sein! Ich konnte doch nicht von diesem Haus, über eine Leiter in mein Wohnzimmer. Ohne es zu wollen musste ich plötzlich zu meinem Fernseher gucken und ab da hatte das Grauen begonnen. Ich sah dort wie meine beste Freundin umgebracht wird, von einer Art Schatten. Sie wurde brutal und schmerzvoll ermordet. Ich wollte meinen Blick abwenden, doch ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ich war wie eingefroren. Als alles im Fernseher vorbei war und er aus ging konnte ich mich wieder bewegen, war aber psychisch nun am Ende. Was wollte dieses Mädchen von mir? Wollte sie mich psychisch einfach nur fertig machen? Wollte sie mich auf die Probe stellen wie viel ich ertrage? Oder hatte sie ganz andere Absichten? Das Einzige was ich von da an wollte, war nur noch raus! Ich hatte keine Ahnung wie viele Räume noch folgten aber egal wie viele es waren, ich wusste, dass diese noch schlimmer werden. Nachdem der Fernseher ausging, erschien dahinter eine Tür mit einer großen goldenen 7 darauf, aber ich weigerte mich hindurch zu gehen. Ich dachte erst, dass ich nun auch hier zuhause bleiben kann. Doch nach kurzem Überlegen merkte ich, dass ich eigentlich gar nicht zu Hause war, sondern immer noch im Haus.

Also ging ich voller Angst durch die nächste Tür und was ich dort erlebte, war noch unbeschreiblicher wie dieses nichts von vorhin. In der Mitte des goldenen Raumes stand ein Stuhl und auf dem Stuhl saß gefesselt meine Mutter. Neben ihr stand ein kleiner Tisch, mit einem Messer darauf. Meine Mutter schrie und hatte Schweißperlen auf der Stirn. Sie sagte dass ich es tun müsste. Mehr nicht. Nur diese Worte und das immer und immer wieder. Irgendwann begriff ich was sie meinte und sah da wo das Herz war eine Aufschrift auf ihrem T-Shirt: Ausgang.

Ich erschrak, denn nun begriff ich vollständig, was ich tun musste, um aus diesem Haus zu entkommen. Als ich das Messer ergriff fing dieser dumpfe Ton an und ich wusste, dass er auch diesmal wieder eine immer höher werdende Frequenz bekommen würde und ich es tun müsste. Tatsächlich wurde die Frequenz immer höher und ich hielt es kaum mehr aus. Ich fing an zu weinen, denn nun war ich mir wirklich sicher, dass ich meine Mutter töten musste. Ich nahm das Messer fester in die Hand und hob es an. Meine Mutter fing an lauter zu schreien, aber ich musste es tun. Ich holte aus und stach zu. Ich traf sie genau ins Herz. Sie verblutete langsam und der Raum in dem ich mich befand verschwand. Ich stand wieder im Eingangsbereich vor dem Mädchen. Meine erste Reaktion war, dass ich sie anschrie, was das sollte! Doch sie antwortete nur leise: „Hier dein Preis.“ Sie gab mir eine Pistole und erklärte, dass ich diese noch brauchen werde. Jetzt verstand ich auch warum. Ich ging nach Hause, mit der Pistole, gut versteckt in meiner Handtasche. Die Zeit verging, die Trauer um meine beste Freundin und meine Mutter verging langsam und das kleine Mädchen kam wieder. Ich traf sie wieder in der Stadt und erklärte mir, dass sie mich nun quälen will, damit mein Preis, die Pistole, die ich damals von ihr bekommen hatte, zum Einsatz kommt.

Wenige Tage später wurden auch mein Vater, meine Schwester und eine andere gute Freundin ermordet. Ihr fragt euch von wem? Na wem wohl? Dem kleinen Mädchen! Sie ermordete nach und nach all meine Familienmitglieder und Freunde. Mich machte das psychisch mega fertig und ich begann zu verstehen, wozu die Pistole gedacht war. Ich sollte mich selber umbringen. Noch hielt ich es aus, aber da das Mädchen alle umbrachte, die ich auch neu kennenlernte fing ich an, an Selbstmord zu denken. Dieser Gedanke wurde jeden Tag stärker und irgendwann wollte ich es wirklich tun.

Ja, ihr versteht richtig. Ich stehe jetzt gerade in meinem Büro, mit einer Hand am Abzug der Pistole, die mit dem Lauf auf meinen Kopf gerichtet ist. Ich werde es jetzt tun! Ich halte das hier nicht mehr aus!

Sie hat es tatsächlich nicht mehr ausgehalten und sich wirklich umgebracht. Sie war 29 Jahre alt und die Villa und dieses Mädchen wurden niemals wieder gesehen. Man fand auch nie die Leichen der Ermordeten.

Die Räume nochmal:

1.      Großer vergoldeter Saal, Schlafzimmer, ganz normale Tür

2.      Genauso edler Raum, Schlafzimmer, Falltür unterm Bett

3.      Keller, sehr sehr sehr sehr dunkel, normale Tür

4.      Keller, nicht ganz so dunkel, immer höher werdende Frequenz als Dauerton

5.      Hell beleuchtet, Leiter in der Mitte

6.      Ihr Wohnzimmer, Tür hinter dem Fernseher

7.      Ihre Mutter in der Mitte auf einem Stuhl gefesselt sitzen, immer höher werdende Frequenz als Dauerton

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