Deutsches Creepypasta Wiki
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Am 1. November 2010 wurde der 15 jährige Tim Weber offiziell für vermisst erklärt.

Genaue Informationen wo und wann man ihn das letzte Mal lebend gesehen hat gibt es keine.

Niemand hat eine Ahnung wo er sein könnte.

Dies sind ein paar der letzten Einträge, welche er in sein Tagebuch schrieb.


Donnerstag, 23. September 2010

Schule war mal wieder total langweilig.

Ich glaub, dass Einzige was mich noch dort hält ist Lisa.

Diese wundervollen blauen Augen und dieses goldene leicht gelockte Haar bringen mich noch irgendwann um den Verstand.

Wenn ich es nur fertig bringen würde, sie zu fragen, ob wir uns mal treffen könnten…

Aber ich bin einfach zu feige..,


Montag, 27. September 2010

Wir haben heute eine Ex geschrieben.

Total unerwartet und dann auch noch in Sozialkunde..

Urgh, ich hasse mein Leben.

Ich hab es übrigens noch nicht geschafft Lisa mal auf irgendwas einzuladen..


Freitag, 1. Oktober 2010

Ich hab es geschafft!

Ich hab sie gefragt und sie hat ja gesagt!

Wir haben entschieden, dass wir die nächsten Tage in der Schule genau ausmachen, was wir machen wollen und wann genau.

Ich kann es kaum erwarten, ich bin so verdammt froh.


Samstag, 2. Oktober 2010

Ich bin heute zum ersten Mal seit langem wieder spazieren gegangen.

Ich konnte nur über Lisa und das denken, was wir alles machen könnten, deshalb war es denke ich das Beste, dass ich etwas frische Luft schnappen ging.

Ich hab auch mal den alten Bach in der Nähe von unserem Haus besucht.

Hat ein paar schöne Erinnerungen zurück gebracht.

Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als ich mit meinen Freunden fasst jeden Tag da unten war.

Waren viele schöne Momente die wir damals dort hatten.


Mittwoch, 6. Oktober 2010

Lisa und ich haben ausgemacht, dass wir nächste Woche Freitag zuerst etwas essen gehen und dann abends ins Kino.

Hoffentlich versaue ich es mir nicht mit ihr, ich hab schon seit Jahren versucht so einen Tag mit ihr zu verbringen und endlich ist es soweit.

Ich kann nicht beschreiben wie glücklich ich bin.


Freitag, 8. Oktober 2010

Ich war gestern und heute wieder am Bach unten.

Ich hab eine kleine Höhle entdeckt, welche ich die letzten Jahre nie gesehen hatte.

Es war leider zu dunkel um etwas zu sehen, oder gar hineinzugehen.

Ich werde glaube ich morgen wieder hin gehen und eine Taschenlampe mitnehmen.

Vielleicht finde ich ja was Interessantes darin.


Samstag, 9. Oktober 2010

Heilige Scheiße!

Ich weiß nicht genau was ich heute gesehen hab.

Ich bin in die Höhle hineingegangen.

Sie war nicht sonderlich groß, gerade mal ein paar Meter lang und was ich dort gefunden hab bringt mich immer noch fasst zum kotzen.

Zum einen hat mich erst einmal der Gestank fasst umgerissen welcher plötzlich auftauchte, als ich ein paar Schritte in die Höhle gewagt hatte.

Als ich dann die Taschenlampe auf den Boden gerichtet hatte, war da ein Haufen Knochen von, was ich nur als Hasen oder Katzen vermuten könnte.

Daneben lagen haufenweise halb verweste Tiere, einige welche ich in dem kleinen Wäldchen wo sich der Bach befindet, noch nie gesehen hatte.

Als ich dann an die Wände der Höhle geschaut hatte, blieb mir kurz der Atem weg.

Es hingen oder klebten verschiedene Pelze an der Wand und fasst am Ende der Höhle hingen die Tiere, welche wahrscheinlich die Besitzer der Pelze waren, von der Decke.

Entweder an einer Art Strick welcher aus kleinen Ästen geflochten wurde, oder sogar an ihren eigenen Gedärmen.

Ich möchte nicht weiter darüber nachdenken, aber diese Bilder scheinen nicht mehr aus meinem Kopf heraus zu gehen.


Montag, 11. Oktober 2010

Ich muss noch immer an diese Höhle denken und was sich in ihr befindet.

Ich glaube, ich gehe morgen noch einmal dorthin, vielleicht nehme ich einen aus meiner Gruppe mit.

Ich weiß nicht, ob ich mich noch einmal alleine dorthin traue.


Dienstag, 12. Oktober 2010

Was ich jetzt schreibe ist nicht gelogen, es ist wirklich passiert, auch wenn ich es selbst kaum fasse.

Ich bin mit Leon zur Höhle gegangen.

Leon steht irgendwie auf so kranke Sachen, darum hat es nicht lange gedauert, bis ich ihn überreden konnte mit zu gehen.

Er hatte sogar eine Kamera dabei um Fotos von dem ganzen ekelhaften Zeug zu machen; die kranke Sau.

Es war alles so wie letzte Woche Samstag, als wir dort ankamen.

Wir gingen in die Höhle und ich zeigte ihm die Knochen und die toten Tiere und alles.

Leon hielt die Taschenlampe, während ich ihm alles zeigte.

Als ich ihm die Hautfetzen und Pelze an der Wand zeigen wollte, hatte er plötzlich diesen leeren Blick im Gesicht.

Er schaute auch nicht an die Wand oder zu mir, sondern in das dunkle Schwarz welches vor uns beiden war.

Ich schaute ihn verwundert an und versuchte mit ihm zu reden, jedoch antwortete er mir nicht.

Plötzlich ließ er die Taschenlampe fallen und rannte fort und ließ mich in der Höhle zurück.

Das Band, welches der benutze um seine Kamera um den Hals zu tragen riss.

Die Kamera fiel zu Boden und zerbrach in viele kleine Teile.

Ich weiß nicht wen oder was er gesehen hatte, was ihm so große Angst machte, ich möchte es denke ich auch gar nicht wissen.

Ich rief ihm nach und fragte was los sei, aber entweder konnte er mich nicht mehr hören, oder er versuchte einfach nur weg zu kommen und ignorierte mich.

Ich stand also da und als ich die Taschenlampe aufhob, spürte ich etwas ein paar Meter hinter mir stehen.

Ich war starr vor Angst und ich hörte wie es auf mich zukam.

Ich konnte mich nicht bewegen.

Was es auch immer war, was dort war, ich möchte es ehrlich gesagt gar nicht wissen.

Dieses Ding stand dicht hinter mir.

Ich konnte hören, wie es schnaufte und spürte den eiskalten Atem in meinem Nacken.

Diese Kreatur legte seine Hand auf meine rechte Schulter und fing an zu winseln.

Ich weiß nicht was es war, aber diese Berührung schmerzte so unbeschreiblich sehr.

Ich hielt es nicht mehr aus und rannte so schnell ich konnte aus der Höhle raus.

Auf dem Weg nach draußen ließ dieses Ding einen Schrei los, welcher mir bis jetzt noch im Kopf stecken bleibt.

Dieser unmenschliche Schrei war so schmerzhaft und gleichzeitig angsterregend wie ich noch nie etwas in der Art gehört hatte.

Als ich heute Abend nach dem Duschen in den Spiegel sah, sah ich, dass die Stelle, an die mich dieses Ding berührt hatte, angeschwollen und rot war.

So als ob mir jemand ein glühendes Stück Metall an die Schulter hielt.

Ich hoffe ich kann demnächst einschlafen.

Es ist immerhin schon fasst 2 Uhr nachts.


Donnerstag, 14. Oktober 2010

Ich hab Dienstag kaum geschlafen, genauso wenig wie gestern und heute.

Und wenn ich mal schlafe, auch wenn es nicht lange ist, habe ich Alpträume..

Alpträume von diesem.. Ding.

Mich lässt es nicht mehr los.

Auch wenn es sich dumm anhört, ich glaube ich werde noch einmal zu dieser Höhle gehen.

Ich denke, ich werde erst wieder ruhig schlafen können, wenn ich weiß, was diese Kreatur ist.

Aber ich muss mich noch einen Tag zusammenreißen.

Morgen hab ich ja mit Lisa die Verabredung.

Ich muss die ganze Zeit an dieses Tier, oder was auch immer es war denken und das Einzige was mich aufmuntern kann, auch wenn es nur ganz kurz ist, sind die Gedanken an morgen und besonders an Lisa.


Freitag, 15. Oktober 2010

Diese verdammten Kopfschmerzen..

Seit Tagen habe ich sie, aber erst heute wurden sie richtig heftig.

Es hilft auch nicht besonders gut, dass ich ständig an dieses Ding denken muss und diesen verdammten Schrei immer in den Ohren hab.

Dieser Schrei..

Ach ja, das Date mit Lisa..

Kurz gesagt, es lief grauenvoll.

Das Essen war ganz okay, wir haben ein Bisschen über verschiedene Sachen geredet.

Welche Musik und Bands wir gerne hören, unsere Lieblingsfilme und -schauspieler und und und…

Alles lief bestens, bis wir dann im Kino waren.

Wir kamen etwas früh, deshalb haben wir uns noch kurz an die Bar gesetzt um was Kleines zu trinken und da fing es an.

Wahrscheinlich war es die Übermüdung.

Mir wurde plötzlich schwindelig und kurz darauf schwarz vor Augen.

Ich fiel zu Boden und schlug mir am Tresen meinen Kopf an.

Ich blutete.

Lisa bekam einen Schock und rief einen Krankenwagen.

Nähen mussten sie sie, die verdammte Wunde.

Lisa verabschiedete sich kurz nachdem sie mich aus dem Krankenhaus gehen ließen.

Sie wurde von ihrem Vater abgeholt.

Sie meinte, wir könnten den Kinobesuch auf ein anderes Mal verschieben und ich war einverstanden.

Auch wenn ich ein Wenig angeschlagen bin, werde ich morgen zu dem Bach gehen.

Ich muss herausfinden, was es ist, was in dieser Höhle lebt.

Vielleicht kann ich dann endlich wieder richtig denken und schlafen.


Samstag, 16. Oktober 2010

Ich..

Ich hab es gesehen..

Es war schrecklich..

Okay, von Anfang an.

Ich stand vor der Höhle und hoffte durch das was ich da tat endlich Frieden zu finden.

Ich ging hinein und es begrüßte mich ein widerwärtiger Gestank, es roch viel schlimmer und ekelhafter als letztes Mal, als ich mit Leon da war.

Ich hatte meine Taschenlampe wieder dabei, welche ich vorher aber reparieren musste, da beim herunter fallen letztes Mal die Glühbirne zerbrach.

Ich leuchtete mit ihr quer durch die Höhle und ganz hinten an der Wand konnte ich dieses Ding sehen.

Es kauerte über einen Hasen oder Eichhörnchen, ich konnte es nicht richtig erkennen und riss dem Tier mit seinen langen klauen artigen Händen Stück für Stück zuerst die Arme, dann die Beine aus.

Das arme Tier schrie so laut es konnte und ein paar Sekunden später hörte es plötzlich auf.

Diese Kreatur, dieses Monster hatte ihm den Kopf abgerissen und kaute gerade daran herum.

Ich machte einen Schritt nach hinten und da drehte sich dieses Ding zu mir um.

Es kroch langsam auf mich zu und ich versuchte weg zu rennen, jedoch stolperte ich über einen Stein und wurde bewusstlos.

Als ich wieder aufwachte, lag ich auf dem Bett in meinem Zimmer.

Ich hab keine Ahnung wie ich hierhergekommen bin.

Vielleicht hatte ich nur eine kleine Gehirnerschütterung und konnte doch noch fliehen.

Ich weiß es wirklich nicht mehr.


Montag, 18. Oktober 2010

Ich war heute nicht in der Schule.

Mir geht es immer schlechter.

Die Gedanken an dieses Monster sind immer noch da, genauso wie der Schrei, den dieses Ding von sich ließ, kurz bevor ich ohnmächtig wurde.

Ich weiß nicht, was diese Kreatur mit mir gemacht hat, nachdem ich umgefallen bin, aber ich weiß, dass es mich berührt hat.

Ich hab am ganzen Körper diese rötlichen Schwellungen, so wie sie auch auf meiner Schulter waren.

Ich hab auch seit Samstag nicht mehr geschlafen.

Diese bescheuerten Gedanken halten mich wach.

Jedes Mal wenn ich versuche einzuschlafen, fühlt es sich so an, als ob dieses kranke Vieh vor mir stehen und mich mit seinem Blick durchbohren würde.

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll..


Samstag, 23. Oktober 2010

Ich schreibe erst jetzt wieder, weil ich einfach keine Kraft mehr habe.

Ich bin so müde und fertig.

Ich muss irgendwas tun.


Sonntag, 24. Oktober 2010

Ich hab mich entschieden noch einmal da runter zu gehen.

Ich werde das alte Gewehr von meinem Vater mitnehmen, welches er mal hierher geschmuggelt hatte, als er noch jung war.

Er hat sogar genug Munition mitgebracht um einen ganzen Zoo zu erlegen.

Ich hoffe es wird danach endlich enden.

Ich kann es kaum erwarten wieder in die Schule zu kommen, zu meinen Freunden…

zu Lisa.


Dies war der letzte Eintrag in das Tagebuch von Tim Weber.

Die Polizei suchte nach der, im Tagebuch geschilderten, Höhle, fand aber jedoch nichts.

Befragungen verschiedener Verdächtiger, möglicher Zeugen und allgemein Jedem, der mit Tim während den letzten Wochen Kontakt hatte, brachten nichts.

Keiner dieser Menschen weiß, wo er sich aufhalten könnte.

Falls Sie Tim entdecken, lebend oder tot, sollten Sie sofort die Polizei kontaktieren.

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