Deutsches Creepypasta Wiki
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Schon seit Wochen quälten mich unerträgliche Schmerzen in meinem Kopf. Am Anfang schob ich das alles auf eine harmlose Migräne ab, die mit Medikamenten, ausreichend Schlaf und viel Trinken weggehen könnte, doch ich habe mich da gründlich getäuscht...


Genau um 5:00 Uhr morgens wurde ich von einer starken Übelkeit aus dem Schlaf gerissen. Mein Magen rumorte laut und ich spürte, wie mein Abendessen meine Speiseröhre hoch kam und sich zusammen mit Speichel in meinem Mund sammelte. Doch der Geschmack, war nicht das in Brei verarbeitete Abendessen, sondern schmeckte nach etwas Verdorbenem, was schon ewig in meinem Magen zu sein schien... Schnell beugte ich mich runter zur Kloschüssel und übergab mich.


Ein tiefschwarzer Schwall beschmutzte die Toilette bis oben hin und teilweise auch den Boden. Angewidert, aber erleichtert spülte ich mein Erbrochenes weg und legte mich wieder schlafen.


Mitten im Tiefschlaf spürte ich auf einmal wieder diese höllischen Kopfschmerzen und nahm meine dritte Tablette für heute. „Mein Zustand wird immer schlimmer“, flüsterte ich in die Nacht hinein zu mir selbst. „Es ist besser, wenn ich morgen zum Arzt gehe.“


Vor der Rezeption musterte mich eine Sekretärin skeptisch. „Sind Sie etwa krank?“, fragte sie ungläubig. Verwirrt blickte ich sie an. „Sieht man das nicht?“ Ich hielt mir eine Hand an meinen Bauch. Mir wurde wieder übel... "Na gut, dann gehen Sie bitte ins Wartezimmer", bat die Frau mich. "In Kürze werden Sie aufgerufen."


Angespannt wartete ich im Wartesaal darauf, dass ich endlich aufgerufen wurde. Auf dem Weg hierhin hatte sich nichts weiter mit meinem Körper ereignet. Auch musste ich mich nicht nochmal übergeben, was ziemlich seltsam war, da es mir gestern doch so schlecht ging.


Interessiert beobachtete ich ein kleines Mädchen, wie es mit den Holzbaublotzen spielte. Ich liebte Kinder und träumte oft davon meine eigene Familie gründen zu können, doch bisher hatte ich nie wirklich Glück mit den Männern gehabt. Plötzlich erblickte ich etwas Schwarzes, was wie ein kleines Ungeziefer in das Ohr des Mädchens krabbelte.


Sofort ging ich zu ihr hin und kniete mich neben sie. Als ich sie an der Schulter berührte erschrak sie und sah mich mit einem ängstlichen Blick an. „Mumi!“, sagte sie mit zittriger Stimme. Doch es klang nicht nach einer süßen, weichen Mädchenstimme sondern vielmehr nach einem verzerrten Gurgeln, so als habe sich etwas in ihrer Kehle festgesetzt, was raus wollte. Grub der Parasit sich etwa weiter in ihrer Kehle vor? Ihre Mutter kam schnell herbei geeilt und nahm ihre Kleine in ihre Arme. Auch sie blickte mich angsterfüllt an. „Was wollen Sie von uns? Gehen Sie weg!“ Ihre Stimme klang genauso wie die ihrer Tochter.


Plötzlich bemerkte ich, wie das Mädchen diese schwarze Substanz auf ihre Hand hustete und diese zähflüssig von ihrer Hand runter auf den Boden lief. „Sehen Sie es nicht?!“, rief ich panisch. „Das Ungeziefer hat ihre Tochter eingenommen und ist nun vollkommen in ihrem Körper! Es wird sie töten!“


„Was reden Sie da für ein dummes Zeug? Sie sind krank!“, brüllte mich ein anderer Patient an, der vom Aussehen her Anfang 30 sein musste. Wütend blickte ich in seine Richtung, doch die Wut verflog schnell wieder und pure Angst machte sich in mir breit. Mit langsamen Schritten ging ich immer weiter nach hinten, bis eine Wand hinter mir mich nicht mehr weiter ließ. Sie alle... hatten schwarze Augen und aus ihren Mündern lief diese ekelhafte, schleimige Substanz! Warum sah es nur keiner außer mir?!

Ich hörte, wie sich die Tür öffnete und die Frau von der Rezeption hereinkam. "Miss Walker?", fragte sie in einer verzerrten, gurgelnden Stimme. Mein Herz raste, als ich in ihr Gesicht blickte: Schwarze Flüssigkeit ran aus ihrem Mund heraus und beschmutzte den dunkelblauen Teppichboden.


Geschrieben von: BlackRose16 (Diskussion) 11:16, 5. Mai 2017 (UTC)

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