Deutsches Creepypasta Wiki
Registrieren
Advertisement

Wildes Treiben auf nassen Straßen

Grauer Himmel, spät am Abend

Menschen rennen, Autos rasen

Lautes Toben, keine Ruh'


Große Leute, Aktentaschen

Kleine Leute, arm am Rand

Regen fällt, Tränen abwaschen

Niemand hört einander zu


Monoton, die Sonn', die geht

Arbeitstag nur grau und schwer

Klein im Wind ein Mädchen steht

Keiner ihr was zu leide tut


Sie öffnet die Augen, blickt gen Himmel

Alle geh'n an ihr vorbei

Steht verloren im Gewimmel

Keiner sieht ihr'm Leiden zu


Tränen bahnen sich den Weg

Angsterfüllt nun steht sie da

Sieht vor sich schon den schmalen Steg

Er verspricht ihr süße Ruh'


Einen Schritt vor'n andern setzen

Langsam wird sie sichtlich schneller

Trotzdem vorsichtig, ohne zu hetzen,

Läuft sie auf ihr Ziel hin zu


Der Fahrer müd' vom ganzen Tag

Er sieht nicht mehr sein Schicksal nah'n

Ist verfallen, dem, was kommen mag

Schon schließt er seine Augen zu


Das Mädchen tut den ersten Schritt

Schon steht sie auf der grauen Straß'

Und dann, dann noch ein weit'rer Tritt

Immer noch schaut ihr kein Mensch zu


Das Auto schlittert schnell voran

Der Fahrer reißt die Augen auf

Er sieht zu spät, was da getan

Schenkt dem Mädchen ihre Ruh'


Der Fahrer aus dem Auto springt

Weinend. Kreischend. Seine Schuld?

Der Tod sein leises Lied nun singt

Endlich schau´n ihr alle zu.


Deine Bewertung dieser Pasta:

Durchschnittsbewertung:




--shimaiXimoto 19:32, 14. Jan. 2015 (UTC)

~Imoto

Advertisement