Alles begann zwei Wochen nach dem Tod meiner Großmutter. Ich war zu dieser Zeit zehn Jahre alt, um den Winter 2006 herum.. Ich wachte früh am Morgen auf, während der Rest noch am Schlafen war. Ich glaube es war 4:30 Uhr. Ich lief hinaus in den Flur und ging ins Badezimmer, und machte mir nicht die Mühe die Tür zu schließen, ich wollte bloß schnell pinkeln.
Gegenüber vom Badezimmer befand sich die Tür zum Keller.
Die Tür, die in den Keller führte, war eine Glastür, aber mit einem blumigen Design bedruckt, sodass, wenn jemand hinter ihr steht, er verschwommen sein würde. Ich habe nie darüber nachgedacht, etwas Übernatürliches zu sehen, und sogar als ein zehn Jahre alter Junge glaubte ich noch nicht an Geister oder so etwas. Es kam mir wirklich nie in den Sinn.
Jedenfalls war ich dort, stand im Bad und hatte das Licht aus, denn es wurde draußen heller, als ich ein leises Klopfen an der Glastür des Kellers hörte. Ich beendete meinen Stuhlgang und näherte mich der Tür. Das Klopfen wurde lauter und als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, konnte ich es sehen: Es war eine Hand, die gegen die andere Seite der Tür schlug. Ich konnte eine schwache weiß-rosane Silhouette erkennen. Sie sah aus wie meine kürzlich verstorbenen Großmutter.
Ich war geschockt, aber Angst hatte ich nicht. Ich ging einfach weiter in einen anderen Raum. Das Klopfen setzte sich fort, wurde schneller und stärker, bis es plötzlich stoppte. Totenstille im ganzen Haus. Ich konnte das schwache Geräusch von Schritten vernehmen, die sich die Kellertreppe hinunter bewegten. Die Folge einer möglichen Halluzination.
Aber war es Halluzination? Bis heute schaue ich zurück an diese Stelle auf die Kellertür, wo die Hand heftig gegenschlug, und ich sehe einen blassen, bräunlichen Fleck, der einem Handabdruck gleicht, und ich schwöre, dass vor diesem Tag vor fast sechs Jahren, der Fleck nie dort gewesen war.
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