Deutsches Creepypasta Wiki
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Du sitzt mit deiner besten Freundin in deinem Wohnzimmer auf der Couch und surfst im Internet. Sie hat vorgeschlagen ein kleines, kostenloses Onlinehorrorspiel zu spielen und du hast breitwillig zugesagt. So spielt ihr das Horrorspiel zusammen und du musst zugeben: An manchen Stellen bist du doch zusammen gezuckt. Nach einem Blick auf die Uhr fällt euch auf, dass es schon spät ist und es Zeit wird euch zu verabschieden. Du beschließt sie zum Bus zu bringen. Das Horrorspiel hat dir aber doch ein wenig zu gesetzt und somit hast du doch ein wenig Angst in den dunklen, unbeleuchteten Flur zu gehen, aber du hast ja keine andere Wahl, richtig?

Also rennst du einfach förmlich zum Lichtschalter und machst das Licht an. Wie erwartet gibt es nichts, wovor du Angst zu haben brauchst. Deine Freundin grinst dich an und zieht sich die Jacke an. Du tust es ihr gleich und da fällt dein Blick auf den Mantel deiner Mutter. Würde man ihm im Dunkeln betrachten, würde er mit Sicherheit eine gruslige Figur abgeben. Aber selbst im Hellen hat er etwas Unheimliches an sich. Hing er eigentlich schon immer so merkwürdig da? Du beschließt es so hinzunehmen und begleitest deine Freundin zur Tür hinaus. Bevor du die Tür hinter dich schließt, siehst du, wie das Licht im Flur sich im Spiegel reflektiert. Du hast es mit Absicht angelassen, etwas, was du öfters tust, wenn du nur kurz weg bist, aber dir fällt auf, dass das Licht irgendwie anders reflektiert wird als sonst.

Einbildung, denkst du dir, nur Einbildung. Du wirst noch verrückt, denkst du. Du gehst ein Stückchen den Weg zum Bus mit deiner Freundin, doch es fängt an zu regnen.

Da es aussieht, als würde es gleich wie aus Kannen gießen, beschließt du noch einmal zurück nach Hause zu gehen, um deinen Schirm zu holen. Du sagst deiner Freundin sie solle warten und sprintest den Weg zurück. Es dauert eine Weile, bis du es geschafft hast den richtigen Schlüssel zu finden und ihn im Schloss umzudrehen. Als du die Tür öffnest, empfängt dich Dunkelheit. Dein Atem stockt. Deine Eltern können noch nicht zu Hause sein, sie kommen erst spät abends wieder. Vorsichtig setzt du einen Schritt in den Flur, hörst nichts weiter als deinen heftigen Herzschlag. Im Dunkeln tastest du eilig nach dem Lichtschalter und findest ihn schließlich. Das Licht geht aber nicht an. Stromausfall, denkst du dir, nichts weiter als ein Stromausfall.

Du gehst noch ein Stücken in den Flur und suchst im Dunkeln dein Regenschirm. Das Licht, dass von draußen durch die Tür kommt, reicht aus. Doch plötzlich ist dieses Licht weg. Die Tür hat sich, wahrscheinlich durch einen Windstoß, geschlossen. Dein Atem beschleunigt sich und du greifst schnell nach deinem Regenschirm. Gerade als du zur Tür eilen willst und sie öffnen willst, raschelt etwas hinter dir. Du greifst nach der Tür, doch schon gleich darauf dreht sich etwas im Schloss der Tür um. Du weißt, dass es nicht deine Eltern sein können und deine Freundin hat auch keinen Schlüssel. Langsam öffnet sich die Tür. Wieder raschelt es hinter dir und du fragst dich, wieso das Tageslicht nicht durch die weit geöffnete Tür vor dir scheint.

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