Deutsches Creepypasta Wiki
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Mitten in der Nacht wachst du schweißgebadet und schwer atmend auf. Du zitterst und hast Todesangst, denn ein Alptraum hat dich aus deinem Schlaf gerissen. Auch, wenn du nicht mehr schläfst, sondern nun vollkommen wach in deinem warmen Bett verweilst, fürchtest du dich immer noch zu Tode. Als du noch ein Kind warst, bist du panisch zu deinen Eltern gerannt, so schnell aus deinem Zimmer weg, wie du nur konntest. Erst dann hast du dich wieder sicher gefühlt. Aber nun geht das nicht mehr, du bist zu alt dafür und musst alleine in stiller Angst in deinem Zimmer verweilen. Du ziehst deine Decke so weit über dich, wie es nur geht und sagst dir immer wieder, dass es nur ein schlimmer Traum war. Du redest dir ein, dass du keine Angst haben musst und dass das alles nur deiner Fantasie entspringt. Es war ja schließlich nur ein Traum.

Und trotz all deiner Anstrengungen fühlst du dich immer noch unwohl in deinem Zimmer. Irgendetwas beunruhigt dich. Dir kommst es vor, als wäre der Traum noch immer real. Als würde das Grauen in der Realität weitergehen. Als würden die Wesen, die dich in deiner Fantasie verfolgen, nun in deinem Zimmer sitzen. Aber wieder versuchst du dir einzureden, dass da nichts in der Dunkelheit lauert. Doch du hörst es! Du hörst diese verräterischen, kaum hörbaren Geräusche. Du spürst deren Anwesenheit und insgeheim weißt du, dass sie hier sind.

Deine Angst wird auf einmal Panik und instinktiv schaltest du das Licht an, während du das Grauen erwartest. Aber, wenn das Licht den Raum erleuchtet und deine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt haben, ist da einfach nur dein Zimmer. Keine Höllenwesen. Kein Grauen. Nichts. Beruhigt legst du dich wieder hin. Du hast immer noch Angst, doch dein Verstand sagt dir, dass du nichts zu befürchten hast. Das passiert solange, bis du tatsächlich daran glaubst und wieder ruhig einschlafen kannst.

Am nächsten Morgen glaubst du nicht mehr an die Gedanken der vergangenen Nacht und du bist dir nun sicher, dass deine Fantasie dir einen Streich gespielt hat.

Aber ganz tief in deinem Innern, verborgen in deinem Unterbewusstsein, ist eine Gewissheit, die du nur unterdrückst, damit du dich nicht mehr fürchten musst, wenn du wieder einmal mitten in der Nacht aufwachst. Die Gewissheit, dass das Grauen real ist. Denn das sind keine Hirngespinste, die du da hast, und auch keine Warnvorstellungen, sondern es ist echt!

Es sind kleine Wesen, die sich  in dein Zimmer hineinschleichen, wenn du am wehrlosesten bist. Sie kommen durch alle kleine Lücken. Durch das Schlüsselloch oder den Spalt deiner Tür, durch kleinste Löcher in der Hausfassade. Du kannst nichts unternehmen, denn egal wie sehr du dich anstrengst, sie werden immer eine Lücke finden, durch die sie zu dir gelangen können. Niemals bist du sicher! 

Sie beobachten dich mit Adleraugen und verziehen ihr dämonisches Gesicht zu einem spöttischen Grinsen, denn sie wissen, dass du tief in deiner Traumwelt versunken bist. Dann pirschen sie sich an dich heran. Immer näher kommen sie an dich und dann steigen sie auf deinen liegenden Körper. Noch hast du deine schönen Träume. Doch ab dem Moment, an dem sie sich auf deine Brust setzen, flößen sie dir Angst ein. Eine Angst, die sich auch in deinen Träumen widerspiegelt. Du bekommst einen Alptraum, der schlimmer und realer ist, als alle Träume, die du davor je hattest. Und dann wachst du irgendwann auf und ringst um Atem. Du bist schweißgebadet und du spürst die Anwesenheit dieser Kreaturen. Und während sie in den dunklen Ecken deines Zimmers sitzen, entziehen sie dir noch immer jegliche guten Gefühle. Deine Angst wächst jetzt noch rasanter an. Dein Unterbewusstsein weiß, dass sie da sind, aber dein Verstand ignoriert diese Gewissheit. Und so schaltest du das Licht an, um dich zu vergewissern, dass nichts in deinem Zimmer ist. Natürlich siehst du sie nicht. Denn diese grausamen Kreaturen, wissen, wie sie sich zu verstecken haben.

Sie verschwinden wieder, wenn du das Licht ausschaltest. Sie verschwinden und lassen dich mit nichts als deiner Angst zurück. Und dies tun sie wieder und wieder. Sie kommen, versetzen dich in größte Angst, stehlen dir deine guten Gefühle und dann verschwinden sie wieder.

Lass dich nicht täuschen, sie sind nicht harmlos! Du kennst das Gefühl, das sie in dir wecken. Aber gleichzeitig bringen diese Nachtmahre auch Krankheiten über dich, nur um zu sehen, wie du leidest. Denn das ist, was sie wollen. Sie ergötzen sich an deinem Leid!

Und auch tagsüber bist du nicht sicher! Nachtmahre können ihre Gestalt ändern! So tun sie es nämlich nachts: Ihr menschlicher Körper liegt da, als würden sie schlafen, aber ihr Geist ist frei. Dieser ist es auch, der dich in der Gestalt eines hässlichen Wesens heimsucht. Also sei vorsichtig, denn jeder noch so normal wirkende Mensch könnte einer von ihnen sein! Nimm dich in acht!

Sie sind unter uns!

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