Deutsches Creepypasta Wiki
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CheezTTM[]

Es war ein sehr warmer, schwüler Abend. Meine Eltern schliefen schon, denn sie mussten morgen früh zur Arbeit. Ich sah mir ein paar Filme an und schrieb an meinem Handy mit meiner Freundin. Sie war für ihr Studium über die Woche in England. Ich verabschiedete mich von ihr, denn ich hatte bereits den ganzen Tag so ein seltsames Gefühl im Magen und wollte schlafen. Als ich mich hinlegte und meine Augen schloss, wurde mir übel und ich rannte ins Badezimmer, um mich zu übergeben. Mein Erbrochenes sah kränklich aus; als wäre es mit Blut vermischt. Also beschloss ich, morgen einen Arzt aufzusuchen. Ich legte mich wieder hin, doch die Hitze machte mir zu schaffen. Ich wälzte mich in meinem Bett umher in der Hoffnung, eine aushaltbare Position zu finden. Allerdings war ich damit erfolglos. Diese drückende, glühende Hitze...sie machte mich verrückt. Ich entschied mich dazu, mich auf dem Balkon etwas abzukühlen. Als ich versuchte, aufzustehen, rutschte ich auf einer warmen Flüssigkeit aus. Ich rappelte mich auf und schaltete das Licht an. Eine rote Pfütze erstreckte sich von unter meinem Bett bis zum Schrank auf der gegenüberliegenden Seite meines Zimmers. Ich nahm ein wenig der Flüssigkeit mit meinem Finger auf und roch daran....Blut?

Wie kam das hierher? Was war passiert? Meines war es offensichtlich nicht, denn ich hatte keinerlei Verletzungen. Ängstlich näherte ich mich dem Bett und sah nach, was dort war. Was ich sah, verstand ich nicht... in der Blutlache unter dem Bett lag das liebste Abendkleid meiner Mutter. Wieso? Ich musste nachsehen, ob es ihr gut ging. Also ging ich zur Tür, öffnete sie und wandte meinen Blick nochmal meinem Zimmer zu, während ich es rückwärts verließ. Ich drehte mich wieder in meine Laufrichtung. Doch war ich nicht wie gewöhnlich im Hausflur, sondern befand mich draußen im Dunklen auf einer leeren Straße, die nur von ein paar flackernden Straßenlaternen beleuchtet wurde. Ich sah mich um und bemerkte, dass die Tür durch die ich kam, verschwunden war. Ich stand mitten auf dieser einsamen Straße, die vor und hinter mir nur ins Leere zu führen schien. Links und rechts von der Straße waren nur Reihen von Bäumen und tiefes Schwarz zu sehen. Große Angst überkam mich. Wo zur Hölle war ich und wie war ich hier hergekommen!? Ich lief los und hoffte, ein Dorf oder wenigstens ein Straßenschild zu finden. Nach ein paar Metern wurde mir erneut schlecht und ich musste mich übergeben.

Diesmal kamen stechende Kopfschmerzen dazu. Als ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, lief ich weiter. Es schien nicht real... Ich lief und lief doch nichts veränderte sich. Die Bäume, die Straße, alles sah immer gleich aus. Nach einer Zeit begann ich zu verzweifeln und die Kopfschmerzen kamen wieder. Als würde mir jemand langsam eine Nadel durch mein Ohr ins Gehirn stechen. Es war unerträglich und mir wurde schwarz vor Augen... als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich einige Meter vor mir die Silhouette eines Menschen unter dem Licht einer Straßenlaterne. Es war seltsam und ich hatte Angst. Jedoch konnte er mir vielleicht helfen...also ging ich auf ihn zu. Als ich ihm näher kam, konnte ich erkennen, dass es eine männliche Person zu sein schien. Er trug einen langen, schwarzen Mantel der bis zum Boden reichte. "Hallo? Entschuldigen Sie, Sir, wissen Sie wo..." Er drehte sich zu mir um und es verschlug mir die Sprache. Unter seiner Kapuze verbarg sich ein angstverzerrtes Gesicht... seine Haut war stark verwest und sein Mund war unnatürlich weit aufgerissen. Seine Augen waren komplett milchig schwarz und es fühlte sich an, als würde sein Blick meine Seele durchdringen und dabei Teile von ihr mit sich reißen.

Er stieß einen langen, schrillen Schrei aus und mein Kopf fühlte sich an, als würde er sofort platzen. Ich war angsterstarrt und mit zwei Schritten stellte er sich genau vor mich, packte mich am Hals und hob mich an, sodass ich nur noch mit den Zehenspitzen den Boden berührte. Das war schrecklich schmerzhaft und auf Grund meiner Angst musste ich sowieso um jeden Atemzug ringen. Das nächste, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich auf dem kalten Asphalt aufwachte und neben der Gestalt nun noch eine weitere stand. Sie bemerkten, dass ich aufgewacht war und liefen auf mich zu. Diesmal waren sie allerdings mit einem langen, spitzen und verrosteten Messer bewaffnet. Ich sah mich nach etwas um, mit dem ich mich verteidigen könnte. Etwa 2 Meter neben mir, unter den Bäumen fand ich einen massiven Ast. Ich kroch auf ihn zu, nahm ihn und stand auf. Ich bereitete mich auf einen Kampf vor. Nach einigen Sekunden waren sie in meiner Reichweite und ich erkannte, dass das andere Wesen anscheinend weiblich war. Es erhob sein Messer und rannte auf mich zu, doch ich schlug ihr den Ast mit aller Kraft gegen den Kopf, wodurch er zerplatzte wie eine alte Wassermelone.

Der Gestank, der sich nun verbreitete, war so widerlich, dass mein Körper versuchte, sich zu übergeben, doch mein Magen war bereits leer. Da stand ich also... nach vorne gebeugt, würgend, nach Luft schnappend. Aber...es waren doch zwei? Ich stellte mich auf und drehte mich um. Das andere Wesen stand direkt vor mir. Ich glaube ich konnte eine Träne erkennen, die seine verfallene Wange hinunter lief. Es schrie mich erneut an und ehe ich etwas unternehmen konnte, steckte es seine Klinge in meinen Hals und langsam wurde alles schwarz. Als ich aufwachte fand ich mich in einem absolut dunklen Zimmer wieder... das einzige, was ich sehen konnte, war ein kleines Fenster mit Gitterstäben, durch das ein bisschen weißes Glühlampenlicht schien. Es war also vermutlich ein Fenster in einer Tür. Ich saß auf einem Bett mit Metallgerüst. Als ich mich hinstellte, spürte ich, dass der Boden gepolstert war. Ich tastete mich die Wände entlang, welche sich auch weich anfühlten. Plötzlich ging das Licht an und ich sah, dass ich mich in einer Art Zelle befand, in der nichts war, außer einem rostigen Metallbett mit einer ranzigen Matratze. Die Wände waren voller unverständlichen Kritzeleien und vor der Stählernen Tür lag eine Zeitung.

Ich versuchte, die Tür zu öffnen, doch sie hatte keine Klinke und sie schien verschlossen. Ich sah durch das Fenster, wo ich aber nichts als einen langen, leeren Gang mit einer flackernden Glühbirne erkennen konnte. Also nahm ich die Zeitung und setzte mich auf das Bett. Auf dem Titelblatt war ein Beitrag über einen Psychopathen, der seine Mutter mit einem Baseballschläger in ihrem Ehebett erschlug. Der Vater konnte fliehen und rief die Polizei, welche den Mörder regungslos vor der entstellten Leiche seiner Mutter auffand. Ich verstehe das nicht... wieso bin ich hier? Und warum liegt diese Zeitung in meiner Zelle?...

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