Deutsches Creepypasta Wiki
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Sie hören freudig meinem Gesang zu.

Sie sitzen wie gefesselt in ihren Sitzen und hören einfach meinen schönen Klängen zu.

Weißt du, dass ich gut singen kann?

Wahrscheinlich, sonst wärst du nicht hier.

Du wolltest doch unbedingt dabei sein, wenn ich mein Konzert beginne.

Kom schon, gib es zu. Ach, stimmt! Du willst mir lieber zuhören. Das ist mir eine Ehre.

Ihre Schreie zeigen mir, wie sehr sie mich mögen.

Sie scheinen meinen Namen zu rufen. Ich hatte noch nie Fans.

Und sie singen sogar mit, was mir eine große Ehre ist.

Ich rufe ein Mädchen auf die Bühne. Sie will aber nicht.

"Komm schon, du versaust nur alles!"

Sie will sich nicht bewegen.

"Muss ich handgreiflich werden? Komm schon!"

Langsam steht das junge Ding auf und geht auf mich zu.

"Willst du singen?"

Sie antwortet mir nicht.

"Willst du singen?"

Sie schüttelt den Kopf.

Ich fasse mir mit der offenen Hand an die Stirn.

"Willst du meinen Auftritt versauen? Jetzt sing!"

Ich fange selber an zu singen. Lauter und lauter.

Sie scheint mir etwas sagen zu wollen, aber mein Gesang übertönt ihre Worte.

Irgendwann fängt sie an zu schreien.

"Hör auf, sonst hören dich die anderen!", schreie ich sie an. Sie antwortet nicht. Sie schreit nur.

Ich gebe ihr eine Ohrfeige.

Dann lasse ich sie in die Masse der Zuhörer fallen.

"Du da! Willst du mit mir singen?" frage ich einen Jungen.

Er scheint wohl zu weinen.

"Hör auf zu flennen!" schreie ich den Jungen an.

"Lass uns frei, du Monster!" schreit er mich an.

"Ich bin kein Monster!" schreie ich den kleinen Kerl an.

Meine Stimme hat sich von anfangs noch freudig nun in wütend verwandelt.

"Ich habe euch eingeladen! Genau so wie dich, du kleiner Mistkäfer oder dieses Miststück da, dass nicht aufstehen will!" schreie ich nun in die Menge.

Dann packe ich den Jungen. "Willst du aufhören zu flennen?" frage ich den Jungen mit einem wütenden Ausdruck im Gesicht. "Oder soll ich dir Leid antun?"

"Nein!" schreit und zetert er. "Lass mich los! Ich habe nichts getan!"

Dann lasse ich den Jungen los und sage zu ihm: "Ich gebe dir 20 Sekunden Zeit, aus diesem Raum zu verschwinden. Dann werde ich nicht mehr so barmherzig sein!"

"Ich zähle nun!"

Der Junge läüft in Richtung der Tür.

"Eins, zwei, drei, vier."

Er versucht an der Tür zu ziehen, aber es geht nicht.

"Fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn!"

Er versucht nun, die Tür zu schieben.

"Elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn."

Der Junge sackt heulend zusammen.

"Sechzehn, siebzehn, achzehn, neunzehn, zwanzig!" rufe ich und gehe auf den Jungen zu.

Ich fange an zu singen, wärend ich mich immer mehr dem Jungen nähere.

"Willst du singen?"

"Nein!" heult der Junge. "Lass mich in Ruhe!"

Dann nehme ich einen Schlüssel in die Hand. "Hier! Ich geb' dir noch eine Chance! Wenn du es schaffst, mir diesen Schlüssel abzunehmen, ohne dabei Schaden zu nehmen, dann bist du frei."

Doch kurz bevor ich diesen Satz beendet habe, schlägt der Junge mir ins Gesicht.

"Hätte ich mich doch nicht bücken sollen." denke ich und lasse dabei den Schlüssel fallen.

Dann lächele ich ihn an.

"Du hast Pech!" lache ich. "Dachtest du, dass das der echte Schlüssel ist?" Ich ziehe einen weiteren Schlüssel hervor. "Das ist der echte!"

KNACK!

"Du Wurm!", schreie ich den Jungen an. "Du hast mir meine Nase gebrochen!"

Ich halte mir beide Hände an meine blutende Nase und lasse dabei den Türschlüssel fallen.

Doch kurz nachdem der Junge die Tür geöffnet hat, hört er eine seltsame und doch so schöne Melodie hinter sich.

"Willst du nicht bei mir bleiben?

In meiner schönen Welt.

In der es warm ist, gar kein Leiden

dort wo es dir gefällt?

Willst du dich nicht wärmen,

an meinem warmen Herd?

Ach du willst nicht?

Dann ist dein Leben dir nichts wert!"

Als der Junge dann sich umdreht, sieht er mein grinsendes Gesicht und das Messer in der Hand.

"Willst du mit mir singen?"

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