Deutsches Creepypasta Wiki
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Hallo, ich bin 15 Jahre alt und in dem Haus, worin ich derzeit lebe, sind schon einige seltsame Dinge geschehen, die ich jetzt erzählen werde:

Ihr müsst wissen, dass meine Familie und ich erst seit etwa vier Wochen in diesem Haus wohnen. Dieses Haus ist schon etwas älter und schaut auch schon irgendwie gespenstisch aus. Es liegt ein bisschen abgelegen von der City und wurde um 1940 gebaut. Das Haus besteht hauptsächlich aus altem Stein und einige Wände auch aus Holz.

Es fing damit an, dass ich am dritten Tag spät abends in meinem Bett lag und ein Buch voller Horrorkurzgeschichten las. Irgendwann sah ich zu meinem Wecker, um nach der Uhrzeit zu schauen. Es war Punkt 00:00 Uhr. Da hörte ich ein lautes Knarren. Ich dachte mir nur, dass es das Holz war und scherte mich nicht weiter darum. Also las ich unbesorgt mein Buch weiter, bis ich irgendwann einschlief.

Am nächsten Tag schien alles normal. Ich lebte den Tag wie jeden anderen. Bis Mitternacht:

Ich lag wieder seelenruhig in meinem Bett. Die Standuhr in unserem Flur schlug 12. Wieder hörte ich ein lautes Knarren. Aber dieses mal nicht nur einmal: Es kam immer näher. Immer näher an meine geschlossene Zimmertür heran. Mein Herz raste schon vor Angst. Dann war es plötzlich still. Wieso auch immer, fühlte ich mich total beobachtet, und hatte den Eindruck, es stünde jemand vor meiner Tür und schaute durch das Schlüsselloch zu mir. Da ich mich nicht traute aufzustehen, blieb ich also unter meiner Decke liegen. Vor lauter Angst konnte ich nicht einschlafen. Doch irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war es schon wieder Morgen. Am Frühstückstisch zusammen mit meiner etwas älteren Schwester, dachte ich nochmal über das Geschehnis der vergangenen Nacht nach. Ich fragte meine Schwester: "Sag mal, hast du zufälligerweise um Mitternacht vor meiner Tür gestanden?" "Nein, wie kommst du da drauf?", antwortete sie. "Ich dachte, ich hätte etwas gehört. Ist egal. Habe es wahrscheinlich nur geträumt."

Aber Träumen schaut ganz anders aus. Am Abend so etwa um 19.00 Uhr war ich alleine im Haus. Meine Eltern waren noch arbeiten und meine Schwester bei ihrer Freundin. Ich nahm mir etwas zu Essen und setzte mich an den Esstisch. Alles war ruhig. Ich erschrak, als ein Kugelschreiber, der vor mir lag, auf den Boden fiel. Doch das war noch nicht alles: Plötzlich fing der Drucker im Wohnzimmer an, irgendetwas auszudrucken. Meine Neugierde überrumpelte mich und ich sah nach. Und tatsächlich, es kam ein weißes Blatt Papier heraus. Ich nahm es heraus und schaute es mir genauer an. Dann drehte ich das Blatt um, ich war geschockt und ließ das Blatt fallen. Darauf stand: "SIE WERDEN KOMMEN. SIE WERDEN KOMMEN. ..." Immer wieder das Gleiche. Ich nahm mein Handy und wollte meine Schwester anrufen. Doch selbst mein Handy fiel mir vor Schreck aus der Hand. Auf dem Touchscreen stand dasselbe: "SIE WERDEN KOMMEN!" Ich konnte nicht einmal einen Schrei loslassen. Ich schaute mich um. Schaute gehetzt hinter mir, neben mir, vor mir, einfach überall...

... Es klingelte an der Haustür. Langsam und vorsichtig, alles im Blick, ging ich auf die Haustür zu. Neben der Haustür befand sich eine Treppe nach oben, zu meinem Zimmer. Ich schaute hinauf und was ich da sah, kann ich nie vergessen: Es war ein gut aussehender Junge, etwa in meinem Alter. Er blickte zu mir hinunter, eigentlich schaute er freundlich, aber irgendetwas fehlte. Es fehlte Leben in seinem Gesichtsausdruck. Es klingelte nochmal und so wandte ich meinen Blick kurzzeitig ab. Nun sah ich wieder auf die Treppe. Der Junge war verschwunden. Schnell öffnete ich die Haustür. Es war meine Schwester.

Ich erzählte ihr die Geschichte, doch sie sagte mir, ich hätte mir das alles nur eingebildet. Denn mein Handy lag wieder auf dem Tisch und der Zettel aus dem Drucker war auch verschwunden. So würde mir natürlich niemand glauben. Ohne Beweise. Ohne irgendetwas. Und bis jetzt ist nichts Merkwürdiges mehr passiert. Also erzählte ich es sonst niemandem und redete mir selbst ein, dass das alles nur Einbildung war.

Ich weiß bis heute nicht, was das war. Im Inneren wusste ich, dass ich mir das nicht eingebildet hatte. Das werde ich nie im Leben vergessen!

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