Deutsches Creepypasta Wiki
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Es war ein ganz normaler Nachmittag wie jeder andere. Die 14 Jährige Amber machte einen Spaziergang in den Weinbergen. Sie war circa 1,50 Meter groß, blass, hatte schwarzes halblanges Haar und blaue Augen. Ansonsten besaß sie eine schlanke Figur. Das Mädchen lebte allein mit ihrer Mutter, die im Moment arbeiten war. Deswegen hatte sie sich entschieden, bei dem tollen Wetter einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Die Sonne schien angenehm warm, ein leichter Wind wehte und der Himmel war strahlend blau.

Nach circa einer Stunde kam sie am höchsten Punkt an. Wie immer liebte das Mädchen den Anblick ihres Dorfes von oben. Fast schon winzig erschienen ihr die Häuser dort unten. Langsam versank die Sonne hinter dem Horizont und tauchte alles in goldene Strahlen. Gerade als Amber sich auf den Rückweg machen wollte, fiel ihr zum ersten Mal der Wald auf, der in der Nähe war. In der Zeitung stand, dass schon seit einem Monat ein irrer Serienmörder im Wald leben und dort sein Unwesen treiben würde. Es hieß, der Mann hätte eine Schwäche für minderjährige Mädchen. Allen Opfern wurde die Kehle durchgeschnitten, sie wurden am gesamten Körper gehäutet und ihrer Augen beraubt. Deswegen hieß dieser Mann bei der Zeitung und der Polizei : "Der Augensammler"

Amber zögerte. Sie wusste nicht warum, aber irgendwas an diesem Wald zog sie fast schon magisch an, trotz der Warnungen ihrer Mutter und der Polizei. "Ich geh einfach kurz mal rein und wenn ich irgendwas Seltsames höre, hau ich sofort ab" , dachte sie sich und fasste neuen Mut. Kaum hatte das Mädchen den Wald betreten, breitete sich überall Nebel aus. Die Sicht war sehr eingeschränkt und alles wirkte mit einem Male viel düsterer. Unbehagen stieg in ihr hoch, doch sie wollte noch nicht zurückkehren. "Warum hab ich ein seltsames Gefühl hier? Das ist doch nur ein Wald voller Nebel.. und in dem ein irrer Serienkiller lebt...", murmelte Amber leise vor sich hin. Ein plötzliches Knacken ließ das Mädchen zusammen zucken. Doch schon nach kurzer Zeit bemerkte Amber, dass es nur ein trockener Ast gewesen war, auf den sie getreten war. Immer tiefer ging sie in den Wald, nichtsahnend, dass sie bereits den Weg verloren hatte und verfolgt wurde.

Das Mädchen bemerkte, dass sie hier im Wald keinerlei Geräusche von Tieren hörte. Er wirkte wie ausgestorben. Die Angst in Amber wuchs immer weiter. Angstschweiß lief bereits über ihre Stirn und ihre Füße fühlten sich an, als wären sie mit Blei gefüllt. Sie war viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt, um auf den Weg zu achten. Und so kam es, dass Amber über etwas Großes auf dem Boden stolperte und hinflog. Fluchend rappelte sie sich wieder auf. Als das Mädchen bemerkte, worüber sie gestolpert war, war sie wie gelähmt. Ihr Magen zog sich zusammen wegen dem Bild, das sich bestimmt ewig in ihr Gedächtnis brennen würde. Im Kopf des Mädchens schrie eine Stimme "RENN!" Noch immer vom Schock überwältigt rappelte Amber sich auf und rannte so schnell sie konnte.

Sie betete zu Gott, an den sie normalerweise nicht glaubte, dass dieser Irre sie bitte nicht finden möge. Erschöpft musste das Mädchen eine Pause einlegen. Das Seitenstechen war unerträglich geworden und sie zitterte am gesamten Körper. Die Panik trieb Amber Tränen in die Augen und hilflos setzte sie sich auf den Boden. Ein Kichern ließ das Mädchen zusammenzucken. Langsam drehte sie sich um. Ihr größter Albtraum stand hinter ihr, grinsend und mit einem langen Messer in der Hand. Doch es war nicht das Messer, das das Mädchen so schockierte, sondern etwas anderes. "Das ist doch..." war Amber letzter Gedanke, bevor die Welt um sie herum dunkel wurde.

2 Wochen später, aus einem Zeitungsartikel :

"....Die 14 Jährige Amber Mido wird mittlerweile schon seit mehreren Wochen vermisst. Zuletzt wurde das Mädchen am Sonntag dem 10.12 gesehen, in der Nähe der Weinberge. Die Polizei befürchtet, dass sie Opfer des "Augensammlers" geworden sein könnte und bittet deswegen die Bevölkerung um Hilfe....".

Die Gestalt musste beim Lesen des Artikels schmunzeln. "Das die Polizei immer noch denkt, 'Der Augensammler' wäre ein Mann. Wie töricht.", rief die Frau und musste laut lachen. Ihr Gesicht war verhüllt von einer großen Kapuze, nur die dunklen Augen und das schwarze Haar waren zu sehen. Sie drehte sich um und blickte auf ihre Sammlung, die vielen Augenpaare in den verschiedensten Farben.

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