Deutsches Creepypasta Wiki
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Einer der schönsten Gefühle ist es doch immer, nach einem langen und erfolgreichen Tag ins gemütliche Bett zu steigen und in einen zufriedenen Schlaf zu fallen.

So habe ich das eigentlich immer gemacht, bis zu dieser einen Nacht vor einem Monat, der mir bis heute regelmäßig den Schlaf raubt.

Ich befinde mich in einer dunklen Gasse. Bin wohl auf dem Weg von Freunden nach Hause, genau kann ich das auch nicht mehr sagen.Die Straße ist schwarz und vom Regen noch etwas feucht.An sich schon unheimlich genug, wären da nicht irgendwann leise Schritte hinter mir. Ich drehe mich um, sehe aber zuerst nix: " Vielleicht hat mir meine Fantasie einen Streich gespielt", dachte ich so zu mir selbst. Nur, diese Schritte werden langsam lauter. Wieder drehe ich mich um und sehe einen Riesen von Mann, der langsam näher kommt. Im Licht der Straßenlaterne glänzte es in seiner Hand. Als ich das sah, wusste ich, das kann nur ein Messer sein. Kalte Angst packte mich und ich ging schneller die Straße runter. Die Schritte hinter mir wurden dann aber auch schneller. Schwer atmend drehte ich mich nochmal um und rannte diesmal. Die Schritte hinter mir fingen auch an zu rennen. " Was wollen sie von mir, lassen sie mich bitte zufrieden!" Doch der Typ lachte nur höhnisch. Die rennenden Schritte wurden immer lauter und plötzlich spürte ich einen festen Griff um meinen Unterarm. Der Kerl zog mich an sich und richtete das Messer in mein Gesicht. Sein Atem stank nach kaltem Rauch und Whiskey. Vor Angst wimmernd schloss ich die Augen und drehte meinen Kopf weg, der Kerl lachte noch immer. Dann setzte er die Klinge an meine Kehle und drückte zu...

Ich schrecke auf. Alles dunkel um mich rum. Unter mir fühlte ich das Nachgeben einer Matratze. Ich sah mich um und konnte die Umrisse meines Korbstuhls erkennen. Oh mein Gott, was für ein Traum. Ich setzte mich auf, um ein Schluck aus meinem Wasserglas zu nehmen, als mich etwas am Handgelenk packte. Erschrocken fuhr ich herum und blickte wieder in dieses grässlich vernarbte Gesicht mit den hässlich gelben Zähnen. Verdammt, der Kerl ist mir gefolgt.Das war doch kein Traum. Er hob das Messer und setzte es an meine Wange. Ich spürte noch den Schmerz, als er es drüber zog...

Mein Schrei ließ mich hochfahren. Senkrecht saß ich im Bett und schaute mich um. Nichts zu sehen. Vor meiner Tür wurden plötzlich Schritte laut. Verängstigt drückte ich mich in die Ecke. Die Tür ging auf, das Licht an und in der Tür standen meine Eltern, die sehr besorgt aussahen. " Kind, was ist denn passiert? Hattest du einen Albtraum?" ich erzählte ihnen alles und meine Mutter versuchte mich zu beruhigen. Dieses funktionierte auch allmählich, sodass ich mich wieder hinlegte und zum Glück friedlich weiter schlief.

Der Tag danach war wie gehabt, in der Schule lief es recht gut und ich hatte mich mit zwei Freunden zum Nachmittag auf ein Eis verabredet. Auf dem Heimweg war auch alles beim Alten. Als ich aber die Tür aufschloss und unseren Hausflur betrat kam mir mein Vater entgegen " Hier, du hast Post bekommen." Ich nahm den Umschlag dankend und ging damit in mein Zimmer. Der Brief sah eigentlich ganz normal aus, bis auf etwas dreckige Ecken, aber das konnte auch von der Post kommen. Ich öffnete den Umschlag und innen drin war nur ein kleiner Zettel mit einer Nachricht, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

"Danke für den Spaß letzte Nacht, endlich mal wieder etwas Bewegung gehabt. Ich glaub, nächste Woche spielen wir dieses kleine Spielchen gern nochmal..."

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