Deutsches Creepypasta Wiki
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Ich befand mich in Rom mit einer Freundin, Bell. Wir liefen zusammen durch den Kerker von irgendeinem Gebäude. Wir waren grade in einer der Verliese als wir ein Knallen hörten, wir dachten uns nichts dabei und erkundeten weiter die Räumlichkeiten. Als wir den langen Flur zum Ausgang lang gingen unterhielten wir uns noch über die Leichen die wir vermutlich hätten sehen können oder eher die Skelette. Wir fanden es Schade dass es jetzt schon vorbei war und wie cool es doch gewesen wäre mit den Skeletten. Doch dann fand Bell Skelette doch nicht mehr toll. „Warum denn jetzt auf einmal nicht mehr?“, fragte ich. „Skelette und Leichen sind tot!“, piepste sie. „Ja, ach ne! Tolle Erkenntnis!“, ich meckerte mal wieder.  Wir kamen immer weiter Richtung Ausgang, doch dort wo hätte Licht sein müssen, war keins. Der Ausgang war zu. Ich rannte hin, rüttelte an der Tür. Ich schrie: „HALLO?! HILFE!“ Doch dadurch öffnete sich die Tür auch nicht. Sie stand immer noch Fest da, wie am Anfang. Bell stand verzweifelt daneben, sie versuchte erst gar nicht die Tür auf zubekommen, sie war 1. 100 Mal schwächer als ich und 2. Wusste sie das es Sinnlos war.

Wir wollten vor der Tür warten, doch dann ertönte von irgendwo her eine Stimme, wie aus Lautsprechern durch die ganzen Verließe durch, zu uns.

„FLIEHT NOCH WENN IHR KÖNNT, FLIEHT, BEVOR ICH EUCH BEKOMME!“

Wir schauderten, doch von der Tür weg? Niemals. Dann erblickte ich eine Nische, die groß genug war für Bell und mich. Wir schlupften rein und kauerten uns zusammen.

Plötzlich hörten wir schreie, von anderen Besuchern, die ebenfalls hier eingesperrt waren. Aber es waren nicht Schreie der Verzweiflung. Es waren Schreie die durch Mark und Bein ging, die sich durch den Bauch gruben. Darauf folgte ein Reißen, es war ähnlich wie das von Stoff. Mir wurde übel, was zum Teufel lief hier ab.

Ich schaute zu Bell, ihre Haut war weiß wie der Mond und ihre Lippen blau. Sie presste sie zusammen um nicht zu spucken, um keinen Laut zu machen, das der der da unten sein Unwesen tat uns nicht hörte. Leise und nur mit Blicken dankte ich ihr. Sie verstand die Gestik. Es war die Abschieds Gestik, es sollte heißen:

Du bist die beste Freundin die ich je hatte, wir sterben hier zusammen, wir wissen das.

Dann versteinerten wir wieder und hielten inne, lauschten ob wir Schritte zu uns kommen würden, möglich auch die Schritte von dem der da unten hauste.

Wir hörten wieder Schreie, aber es waren hilfslose Schreie. Sie hallten zu uns hoch. Wir erstarrten noch mehr.

Auf einmal kullerten mir Tränen aus den Augen, mir wurde bewusst dass wir hier wirklich sterben würden, dass es kein Ausweg gab…

„Moment mal! Es gibt noch einen Hinterausgang. Den würden wir in Nullkomma nichts finden!“, wisperte ich.

„Niemals ist der offen! Denk nur! Sonst wären hier die Menschen schon längst weg! Und wir auch.“

Es schien mir logisch. Ich vergaß die Idee und kauerte noch enger zusammen.

Nach und Nach hörten wir immer mehr schreie.

Und mir wurde ganz mulmig zu Mute zu wissen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es uns findet. Bis es mit uns aus war.

Auf einmal, hörten wir Schritte. Sie knallten durch die Gänge wie wenn man Beton auf einen Steinboden wirft. Diese lauten Schritte wurde noch lauter, lauter und so laut das mir meine Ohren weh taten. Doch dann hielten die Schritte inne. Vermutlich stand es in einem Zwischengang und lauschte. Doch dann knallte es wieder.

Bamm, BAMM, BAAAMMM!

Es kam mir so vor als würde es gleich vor uns stehen. Ich wusste dass es nur noch ein paar Schritte entfernt war.

Es war toten still,

ich versuchte meinen Atem so gut wie möglich lautlos zu lassen, ich bewegte mich nicht und Bell tat es mir gleich.

Dann durch die Totenstimme trat ein flüstern: Fürchtet euch nicht, ihr stirbt nicht, bleibt wo ihr seid. Wenn ihr mir im Weg steht werdet ihr wie die Männer enden.

Die lauten Schritte entfernten sich, gefolgt von Geschrei und Reißen. Wir zitterten. Erst jetzt realisierte ich die Stimme, ich ging sie mehrmals durch. Es war keine dunkle Männerstimme, so wie wir es erwartet haben,

es war eine zarte Frauenstimme gewesen.

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